In meinem ersten Beitrag zu dem Buch „Die Gesetze der Gewinner“ von Bodo Schäfer findest du eine ausführliche Rezension sowie eine Zusammenfassung inklusive meiner Key Learnings der ersten zehn Kapitel.
Hier kommt wie versprochen der zweite Teil der zugegebenermaßen etwas längeren Rezension. Die Kapitel und die darin enthaltenden Tipps und Weisheiten sind so wertvoll, dass ich dir gerne einen guten Überblick darüber geben möchte (unbezahlte Werbung).
Key Learnings
Mit dem Praxisteil nach jedem Kapitel inspiriert Bodo Schäfer gleich das Gelesene direkt anzuwenden um so die Gesetze zu verinnerlichen. In diesem zweiten Beitrag findest du zu den Gesetzen 11-20 persönliche Key Learnings, die ich beim Lesen des Buches für mich mitgenommen habe.
11. Träume und lebe deinen Traum
Erlaube dir zu träumen. Wer und was möchtest du in der Zukunft sein – unabhängig von den Umständen in der Gegenwart. Kinder haben noch die Gabe zu träumen und groß zu denken. Lassen wir uns von ihnen inspirieren. Bodo Schäfer ermutigt uns Katastrophen als Neubeginn zu sehen, so schlimm die Situation für uns in dem Augenblick auch sein sollte. Dafür ist es hilfreich alte, vielleicht schon fast vergessene, Träume aufzuspüren und nochmal in uns zu gehen was wir wirklich vom Leben möchten, als in der Gegenwart zu verharren.
„Die meisten Menschen wollen nicht glauben, dass Sie alles in sich haben, das nötig ist, um das zu werden, was sie sich wünschen; und so versuchen sie, sich mit Dingen zu begnügen, die ihrer nicht würdig sind.“ Norman Vincent Peale
Als einer der Praxistipps ermuntert uns der Autor die letzten sieben Jahre Revue passieren zu lassen. Was hat sich alles ereignet? Was habe ich an Neuem dazu gelernt, an Erfahrungen gesammelt, Menschen kennengelernt, usw. Wie habe ich mich als Person weiterentwickelt? Was habe ich alles getan und erreicht? Dann mache dir bewusst, dass sich in den nächsten sieben Jahren genauso viel ereignen kann und du die Weichen hierfür stellen und dein Leben nach deinen Vorstellungen kreieren kannst.
12. Achte auf deinen Körper
Das Beispiel am Anfang des Kapitels finde ich besonders eindrucksvoll. Wie würde man ein Rennpferd mit einem Wert von 1 Million Dollar behandeln? Es mit Wodka-Lemon abfüllen und mit Pommes mit Mayonnaise und Schokolade vollstopfen? Ihm Bier statt Wasser geben und Eis mit Sahne anstatt Hafer? Würden wir es mit lauter Musik beschallen, ihm das Rauchen beibringen und ihm einen Fernseher in den Stall stellen?
Nein – aber genau das tun viele Menschen ihrem Körper an.
Ich fühle mich ertappt wenn ich daran denke, wie gut ich auf die Ernährung meines Sohnes achte und bei mir selber oft viel nachlässiger bin. Erfolg und Gesunheit hängen eng zusammen. Nur wenn wir gesund sind, haben wir die Energie, die Ausstrahlung, die Motivation und Begeisterung um erfolgreich zu sein und nur wenn wir gesund sind können wir unseren Erfolg auch genießen.
Eine Empfehlung lautet in uns hineinzuhören. Was tut uns und unserem Körper gut. Extreme, sei es eine bestimmte Diät oder auch zu einseitige Ernährung, gilt es zu vermeiden.
Was man eigentlich weiß und im Alltag doch oft vergisst, sind ganz einfache pragmatische Tipps:
- Essen Sie langsamer, weniger und ruhiger
- Essen Sie Leben
- Trinken Sie viel
- Bewegen Sie sich ausreichend
- Gönnen Sie sich regelmäßig Pausen
Ein weiterer Tipp des Autors lautet langfristige Probleme nicht durch kurzfristig ausgerichtete Strategien zu lösen. Mit Kaffee können wir zwar kurzfristig gesehen eine Nachtschicht einlegen, unserem Körper bringen wir damit aber aus dem Gleichgewicht und um die Ruhe die er braucht. Eine Grippe nicht auszukurieren, hilft vielleicht dem aktuellen Projekt, kann uns langfristig gesundheitlich aber enorm schaden.
13. Lass dich von Ablehnung nicht entmutigen
Spannend finde ich in diesem Kapitel die Erkenntnis der drei Gruppen mit denen jeder im Leben konfrontiert wird. Es gibt immer eine Gruppe die dich ablehnen wird, eine Gruppe kann sich nicht entscheiden und tut gar nichts und die dritte Gruppe findet dich, dein Projekt oder deine Idee gut.
Es wird immer diese drei Gruppen geben, daher finde dich einfach damit ab.
Darüber hinaus durchläuft jede Idee und jedes Projekt folgende drei Phasen: Spott – Kritik – Anerkennung. Innerhalb jeder Phase gibt es die oben beschriebenen drei Gruppen.
Ein Tipp des Autors ist der Umgang mit Kritik. Um uns Kritik nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen, müssen wir lernen zwischen konstruktiver Kritik und schlichtweg unberechtigter Kritik zu unterscheiden. Wenn wir völlig überzeugt von unserer Idee sind, kann uns unberechtigte Kritik nichts anhaben. Wir bestimmen selbst wir wir damit umgehen. Es ist unser Gefühl über uns selbst.
14. Gib 110 Prozent
Das Kapitel beginnt mit einem Beispiel aus der Sportwelt. Wie viele Liegestütze schaffst du wenn du dein Bestes gibst? Wir sind zu viel mehr in der Lage als wir glauben. Wenn man jahrelang keine Liegestütze mehr gemacht hat, wird wenn man alles gibt (100 Prozent), das Ergebnis wahrscheinlich nicht überragend sein. Das Geheimnis im Wachstum liegt, genau dann noch eine Liegestütze mehr zu versuchen (110 Prozent). In dieser zusätzlichen Wiederholung,, die eigentlich gar nicht mehr geht, ist das größte Wachstum möglich.
„Der Schmerz ist gut. Der Umgang mit der Schmerzzone unterscheidet den Champion vom Nichtchampion. Ich mag den Schmerz, der mich zum Champion macht.“ Arnold Schwarzenegger
Wenn wir wirklich unsere Ziele erreichen wollen, ist es wichtig die Extrameile zu gehen. „Die Angewohnheit, 110% Prozent zu geben, macht aus unserem Leben ein Meisterwerk.“ Bodo Schäfer
15. Wachse an deinen Problemen
„Das eigentliche Problem ist nicht so sehr die missliche Situation selbst, sondern die Art, das Problem zu sehen.“ Auch hier – ähnlich wie in dem Kapitel zum Umgang mit Kritik – fordert uns Bodo Schäfer dazu auf, unser Mindset, also den Umgang mit Problemen zu verändern. Wenn uns ein Fehlschlag oder eine persönliche Enttäuschung drei Wochen lang grämt, müssen wir lernen diesen Zeitraum auf drei Tage, auf drei Stunden und schließlich auf drei Minuten zu reduzieren. Ausgenommen sind natürlich schwere Schicksalsschläge.
Je schneller wir gefühlsmäßig aus dem Problem herauskommen, desto schneller können wir es lösen. „Wann immer ein Problem auftaucht, sollten wir uns maximal zu 10 Prozent mit dem Problem beschäftigen und zu 90 Prozent mit der Lösung.“
Die Einstellung eines Gewinners zu Problemen:
- Gewinner sehen Probleme fast niemals als endgültig an.
- Gewinner lassen nicht zu, dass ein Problem alle ihre Lebensbereiche beeinflusst.
- Gewinner nehmen Probleme nicht zu persönlich.
Umgang von Gewinnern mit Problemen:
- Unsere Art, das Problem zu sehen, IST das Problem.
- Es gibt keine Herausforderung, die nicht auch ein Geschenk für uns in den Händen hält.
- Wenn Probleme auftauchen, müssen wir unsere Komfortzone verlassen. Daraus entstehen die großartigsten Dinge unseres Lebens.
- Wenn du reich werden willst, musst du nach einer längeren Liste von Problemen fragen.
- Wünsche Dir nicht einfachere Situationen, wünsche dir mehr Fähigkeiten.
- Jeder Idiot kann Erfolg managen; aber nur wenige sind in der Lage, mit Misserfolg und Problemen umzugehen.
- Probleme bringen Großes in uns hervor.
- Es gibt kein Problem und keinen Schmerz, hinter dem nicht eine Goldgrube verborgen wäre.
- Oft fehlt nur die Fähigkeit, das ganze Bild zu sehen.
Folgende drei Arten von Problemen gibt es:
- Probleme, über die wir direkte Kontrolle haben → Lösung durch ändern der Gewohnheiten
- Probleme, über die wir nur eine indirekte Kontrolle haben → Lösung durch Erweiterung unseres Einflussbereichs
- Probleme, über die wir keine Kontrolle haben → Lösung durch Änderung des Mindsets. Wir können beeinflussen wie wir uns fühlen. Ziel ist es hier trotz der Situation glücklich zu sein
Die sechs praktischen Schritte zur Problemlösung:
- Was ist gut an dem Problem? → Konzentriere dich auf die Lehre des Problems.
- Welche Aspekte in meinem Leben sind noch nicht perfekt, so dass dieses Problem entstehen konnte? → Raus aus der Opferrolle hin zur Vermeidung des Problems in der Zukunft.
- Was bin ich bereit zu tun, um zukünftig nicht mehr in diese Lage zu kommen? → Strebe an eine Situation zu schaffen, in der das Problem in der Zukunft nicht mehr entstehen kann.
- Welche möglichen Lösungen gibt es? → Hol dir den Rat kompetenter Menschen ein. Kein Mitleid oder Verständnis sondern kompetenten Rat.
- Welche Lösung ist die beste? → Schau nicht in die Vergangenheit und ärgere dich sondern schau in die Zukunft und konzentriere dich auf die Lösungen.
- Wie kann ich bei der Problembewältigung Spaß haben? → Mindset: Wenn du erst dein Leben genießen willst, wenn alle Probleme gelöst sind, wird es nie dazukommen. Hab also trotzdem Spaß am Leben und genieße es.
Manche Probleme tauchen scheinbar immer wieder auf. Hier ist es wichtig, die Lehre zu verstehen. Was sollen wir daraus lernen? Erst wenn das verstanden ist, können wir das Problem langfristig lösen.
16. Sei Chef und Angestellter in einer Person
Warum gelingt es manchen jahrelang erfolgreichen Angestellten nicht auch in der Selbständigkeit erfolgreich zu sein?
„Sie haben sich so sehr daran gewöhnt, kontrolliert zu werden und nur unter diesem Druck die Ziele zu erfüllen, dass sie keine Ahnung haben, wie sie sich selbst führen sollen.“ Bodo Schäfer
Es sind kleine Unterschiede, die einen bedeutenden Unterschied machen. Was passiert schon wenn ich erst um 9:30 Uhr statt wie geplant um 9:00 Uhr anfange, wenn ich die Tages- und Wochenziele nur knapp verpasse, die Mittagspause verlängere, usw. Über Jahre hinweg betrachtet, wird es einen riesigen Unterschied machen. Dem Autor zufolge, wird das eigene Verhalten darüber entscheiden, ob man ein Leben mit Mittelmaß oder in Reichtum und Erfolg verbringen wird. Ein paar Grad Abweichung am Anfang, machen in vielen Jahren einen riesigen Unterschied aus.
Der Fokus in diesem Abschnitt liegt auf Disziplin. Voraussetzung für Disziplin ist es Ziele zu haben. „Wer keine Ziele hat, muss sich nicht diszipliniert verhalten. Wofür auch? … Je genauer unsere Vorstellung von unserem Ziel ist, desto weniger Disziplin brauchen wir. Leidenschaft ersetzt eiserne Disziplin.“
Mein Fazit und Key Learning aus diesem Kapitel: Sei Chef und Angestellter in einer Person. Auch wenn du selbstständig bist, erledige jede Arbeit so, als ob du angestellt wärst und ein Chef dich kontrollieren würde. Sei dabei ehrlich zu dir selbst, schreibe deine Ziele auf um in der Verschriftlichung eine höhere Verbindlichkeit zu haben. In dem Moment, in dem du dir eine Aufgabe gibst, musst du felsenfest davon überzeugt sein, diese auch umzusetzen. Keine Ausreden mehr und überprüfe deine Ergebnisse am Ende jeden Arbeitstages.
17. Setze dir große Ziele
„Unsere Ziele bestimmen unser Wachstum. Wir wachsen in sie hinein… Aber leider wählen die meisten Menschen ein viel zu kleines Ziel, das in Wirklichkeit ihr Wachstum begrenzt und sie einengt.“
Im Grunde genommen, wissen wir wie man Ziele setzt. Zuerst weiß man was man will, dann findet man einen Weg, es zu erhalten. Wenn das Verlangen groß genug ist, wird man immer einen Weg finden. Laut Bodo Schäfer ist „der Hauptgrund, warum die meisten Menschen nicht mehr haben, (ist) der, dass sie nur die Dinge anstreben, die in Reichweite liegen, anstatt nach Träumen und hohen Zielen zu greifen.“
Ein Key Learning aus diesem Kapitel ist für mich das Verlangen, „das Commitment“ das man benötigt um seine Ziele zu erreichen. Schwache Wünsche sind keine Ziele. Nur wenn ich mein Ziel zur „absoluten Notwendigkeit“ mache, werde ich es auch erreichen.
Die drei großen Vorteile von Zielen:
- Fixpunkt → sie geben uns die Richtung vor in die wir starten
- Orientierungshilfe → Wir erkennen Gelegenheiten und Chancen
- Grund und Motivation um loszugehen
„Wer nach den Sternen greift, wird wahrscheinlich nicht alle Sterne einsammeln, aber er wird mit Sicherheit an den Baumkronen vorbeischießen. Und der Weg zu Ihren Zielen eröffnet soviel Neues, Wissenswertes und Schönes, dass Sie alleine durch den Weg entlohnt werden. Insoweit ist der Weg bereits das Ziel.“ Bodo Schäfer
Mein zweites Key Learning aus diesem Kapitel: Während man die langfristigen (Lebens-)Ziele so hoch wie möglich ansetzen sollte, dürfen wir uns bei den kurzfristigen Zielen nicht überschätzen. Diese müssen wir erreichen um die Zuversicht und das Selbstvertrauen zu erlangen, auch unsere langfristigen Ziele erreichen zu können.
Als Umsetzungshilfe, priorisiere deine kurzfristigen Ziele:
- C-Ziele: musst du nicht erreichen. Behalte sie im Auge und entscheide später. ob du weiter an ihnen interessiert bist
- B-Ziele: dienen der Orientierung und müssen nicht umgsetzt werden
- A-Ziele: MÜSSEN umgesetzt werden
18. Gib anderen, was sie brauchen
Ein wunderbares Kapitel mit „24 goldenen Regeln“ als Wegweiser, um Menschen das zu geben, was sie brauchen. Ich werde die 24 Regeln nicht alle aufführen aber die Quintessenz des Kapitels besagt, dass du mit Liebe, im Sinne eines wertschätzenden, aufrichtigen, mitfühlenden, respektvollen und freundlichen Umgang mit anderen immer weiter kommen wirst als mit Streit und Kampf. „Gib anderen, was sie brauchen“ soll uns aber auch dazu ermutigen nicht von unseren Bedürfnissen auf andere zu schließen sondern in unserer Verschiedenartigkeit zu erkennen, was der andere wirklich braucht.
Drei Voraussetzungen für die Umsetzung:
- Du musst mit dir selbst ins Reine kommen → erst wenn du dich magst, kannst du auch andere mögen
- Andere nicht zu stark analysieren → wenn du eine Blume zerlegst, zerstörst du ihre Schönheit
- Konzentriere dich auf das Gute und Schöne → Lästern bewirkt das Gegenteil, man konzentriert sich auf Fehler und Schwächen
Mein To Do für den heutigen Tag: Ich schaffe heute für meine Familie einen „Magic Moment“.
19. Lass dich nicht ablenken
„Um wirklich erfolgreich zu sein, müssen wir unsere Energie bündeln und unsere ganze Aufmerksamkeit einer einzigen Tätigkeit widmen. … Die eigentliche Gefahr der Ablenkung ist, dass wir sie gerne als willkommene Ausrede für mangelnden Erfolg und mangelnde Anstrengung benutzen.“ In dem Moment, in dem wir eine Ausrede benutzen, geben wir Macht ab und werden Opfer eines Umstandes. Stattdessen sollten wir unsere Macht nutzen um uns zu entscheiden: „Entweder wir lassen uns ablenken, oder wir erreichen unsere Ziele.“
Der Autor liefert uns aber auch einen guten und vor allem einfachen Tipp um mit den täglichen Überraschungen umzugehen: Wir sollten sie einfach einplanen. Indem wir jeden Tag ein bestimmtes Zeitfenster von mindestens zwei Stunden vorsehen um mit den täglichen Ablenkungen umzugehen, halten sie uns nicht mehr von der Arbeit ab. So richten sie die Ablenkungen nach uns und halten uns nicht mehr von unseren geplanten Ergebnisssen ab.
Hierzu gehört auch das Mindset, dass wir „Ablenkungen“ nie wirklich ganz vermeiden können. Wenn mein Sohn mit einem Anliegen zu mir kommt, wird er immer Priorität haben! Wenn ich mir zudem noch extra Zeit in meinem Tagesablauf eingeplant habe, kann ich mir die zusätzliche Zeit für ihn, die er in dem Moment drdingend braucht auch entspannt nehmen und gleichzeitig meine geplanten Aufgaben erledigen.
In der Theorie klingt das super. Als Mutter weiß ich aber auch, dass so etwas nie perfekt gelingen wird. Es wird immer mal wieder Ausnahmetage geben, an denen ich mich gefühlt dreiteilen muss und nicht alles umsetze was ich mir vorgenommen habe.
20. Sei ein produktives Vorbild
Bei der Introgeschichte für dieses Kapitel habe ich mich ertappt gefühlt. Eine Frau kommt dabei mit ihrem kleinen Sohn zu Gandhi und bittet ihn, ihren Sohn davon zu überzeugen, dass er weniger Zucker essen solle. Gandhi benötigt hierfür drei Monate Vorbereitungszeit. Nach drei Monaten erklärt er dem Jungen mit wenigen Worten, er solle weniger Zucker essen; das sei besser für die Gesundheit. Der Junge ist sofort einverstanden. Die Frau ist erstaunt und fragt Gandhi warum er dafür drei Monate gebraucht habe. Seine Antwort: „Um überzeugend zu sein, musste ich zunächst selbst drei Monate auf Zucker verzichten. Nur so konnte ich deinem Sohn das Vertrauen vermitteln, das Gleiche auch zu tun.“
Das diese Geschichte so voller Wahrheit steckt, beobachte ich bei meinem Sohn (2 Jahre alt) tagtäglich. Nicht das was ich sage, ist relevant, sondern das was ich ihm vorlebe.
„Was du tust, spricht so laut, ich kann deine Worte nicht hören.“ Abraham Lincoln
Wenn andere unsere Worten nicht glauben, liegt das nach Bodo Schäfer möglicherweise an folgenden vier Fallen:
- Wir managen , ohne produktiv zu ssein
- Produktions-Phase: solange wir in dieser Phase sind, verdienen wir Geld.
- Management-Phase: man sucht sich Partner und Angestellte und verbringt einen Großteil seiner Zeit damit, diese zu motivieren → Problem: man verlässt die Produktions-Phase
- Aufseher-Phase: Man wird Aufseher der Manager → Problem: die Produktion wird verschoben und steigt nicht überproportional mit den Neueinstellungen
- Aufseher-der-Aufseher-Phase: Weitere Mitabeiter, die eben noch Produktiven werden zu Managern der Neuen → Problem: „Menschen neigen dazu, ihre Wichtigkeit aus ihrer Position und nicht aus ihrer Produktivität abzuleiten. Glaubwürdigkeit aber erfolgt durch Handlung und nicht durch Position.“
- „Ich-war-einmal-Mensch“ zu werden: Manche Menschen managen nur noch ihre vergangenden Erfolge ohne erneut produktiv zu sein. Wir müssen aber in regelmäßigen Zyklen Produktivität erzeugen.
- „Ich-werde-sein-Mensch: Hier sind typische „Dampfplauderer“ gemeint, die von zukünftigen Erfolgen sprechen, aber bisher noch keine Produktivität vorzuweisen haben.
- Kein Vorbild sein: Anstatt zu jammern, dass gute Leute schwer zu finden seien, sollte man sich lieber selbstkritisch die Frage stellen „Würden Sie gerne einem Menschen wie Ihnen folgen?“ Jemand der eine Vision hat und diese glaubwürdig kommuniziert, findet auch Mitarbeiter.
Praxistipp: Die Drei-Tage-Regel
Um unsere Motivation und Begeisterung hoch zu halten, benötigt unser Gehirn alle drei Tage einen messbaren Erfolg. Das kann auch ein Etappenzeil oder ein Teilerfolg sein. Wichtig ist, dass wir alle drei Tage ein konkretes Ergebnis produzieren. Das gleiche gilt auch für Mitarbeiter. Als Führungskraft sollte man seinen Mitarbeitern spätestens nach drei Tagen Unterstützung und Motivation anbieten.
Key-Learning: „Gewinner verlassen nie die Produktionsphase“. Alle drei Tage ein konkrestes Ergebnis produzieren.
Fazit
Auch der zweite Teil der Buchzusammenfassung „Die Gesetze der Gewinner“ von Bodo Schäfer ist viel umfangreicher geworden als ursprünglich geplant. Mit vielen Tipps, Übungen und Weisheiten stellt das Buch auf komprimiete uns lesefreundliche Weise einen sehr inspirierenden und wertvollen Wegweiser für ein erfolgreiches und glückliches Leben dar.
Vielleicht nimmst du beim Lesen nochmal ganz andere Key Learnings mit und ich würde mich über dein Feedback freuen. Du interessierst dich für das Thema Persönlichkeitsentwicklung und Lebensführung und möchtest gerne mehr darüber erfahren? In meinem ersten Beitrag findest du die Key Learnings und die Zusammenfassung der ersten zehn Gesetze der Gewinner. Zusätzlich wird es noch einen dritten Beitrag mit den Gesetzen 21-30 geben, die in dem Buch vorgestellt werden.
*Übrigens mache ich (noch) kein Affiliate Marketing. Ich verdiene also nichts daran, wenn du ein Buch über den Link bestellst. Ich habe mich bewusst für einen Anbieter entschieden, der lokale Buchhändler unterstützt. Du kannst es natürlich auch so wie ich machen und direkt bei deinem Buchhändler um die Ecke deine Lieblingsbücher bestellen :-).
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21. April 2022
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21. April 2022